Wetter & Klima

Wetter

Als "Wetter" wird der physikalische Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem auch kürzeren Zeitraum an einem bestimmten Ort oder in einem Gebiet bezeichnet, wie er durch die meteorologischen Elemente und ihr Zusammenwirken gekennzeichnet ist.

Das Wettergeschehen spielt sich überwiegend in der unteren Atmosphäre der Troposphäre ab(je nach Ort und Jahreszeit etwa 8 bis 15 km hoch). Ursache der Wetterabläufe sind die unterschiedliche Erwärmung der Erdoberfläche und daraus resultierend der darüber liegenden Luftschichten in Abhängigkeit von der geographischen Breite, der Höhenlage über NN, der Land-Meer-Verteilung, der Orographie, des Bewuchses usw.

Das Wetter wird mit Hilfe quantifizierbarer Parameter charakterisiert. Diese Parameter sind fundamentale Größen des Wetters (Wetterelemente) wie z.B. Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Drucktendenz, Windrichtung und Windgeschwindigkeit, Bewölkung, Niederschlag und Sichtweite. © DWD, Offenbach

Himmel

Klima

Klima meint im Gegensatz zu Wetter den Zustand der Atmosphäre und des darunter liegenden Landes oder des Wassers über längere Zeiträume. Aussagen über das Klima erfolgen in der Regel anhand meteorologischer Daten. Dazu zählen unter anderem die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck, Windverhältnisse sowie die Wassertemperatur einer bestimmten Region über einen längeren Zeitraum. Die World Meteorological Organization (WMO) geht davon aus, dass mindestens Aufzeichnungen über 30 Jahre erforderlich sind, damit man überhaupt von Klima sprechen kann. © DWD, Offenbach

Klimazonen

Klimazonen sind großräumige Gebiete der Erde, in denen die wesentlichen Züge des Klimas gleich sind. Zur Abgrenzung dienen verschiedene Klimaklassifikationen, die die wichtigsten Klimaparameter, insbesondere jährliche und monatliche Mitteltemperaturen und Niederschlagssummen, zur Klassifizierung verwenden. © DWD, Offenbach

Klimazonen der Welt (c) M. Forkel (www.m-forkel.de)

Die Tropen

Die Tropen liegen um den äquator zwischen den Wendekreisen. Die Tageslänge bewegt sich zwischen 10,5 und 13,5 Stunden. Die Jahreszeiten haben keine thermische Ausprägung. Es herrscht ein Tageszeitenklima: die täglichen Temperaturschwankungen sind größer als die jährlichen. Neben den Warmtropen existieren in Gebirgsgegenden auch Kalttropen, die gegenüber anderen Gebirgsklimaten durch ihre jahreszeitlich konstanten Verhältnisse ausgezeichnet sind. Niederschlagsbestimmendes Phänomen der Tropen ist die Passatzirkulation und deren jahreszeitliche Verschiebung. Die Passatzirkulation bewirkt rund um ihre Konvergenzzone den ständigen so genannten Zenitalniederschlag. Die Konvergenzzone kann fast stillstehen - im Pazifik und Atlantik - oder sich im Jahresverlauf zyklisch einmal über die gesamten Tropen bewegen wie im Gebiet von Zentralafrika bis zum malaiischen Archipel. Entsprechend entstehen Gebiete in einem Spektrum von immer feucht bis trocken. Daneben wirken die Winde der Zirkulation, Passate und Monsune, örtlich auflandig und verursachen dann ebenfalls Niederschläge.

Die Subtropen

Die Subtropen werden thermisch definiert als die Klimazone mit hoher Sommer- und mäßiger Winterwärme. Man kann sie unterteilen in trockene, winterfeuchte, sommerfeuchte und immer feuchte Subtropen.

Eine weit verbreitete Definition definiert das Klima dort als subtropisch, wo die Mitteltemperatur im Jahr über 20 Grad Celsius liegt, die Mitteltemperatur des kältesten Monats jedoch unter der Marke von 20 Grad bleibt. Die Unterschiede zwischen Tag und Nacht fallen hoch aus. Die Vegetation reicht von der Artenvielfalt, wie sie zum Beispiel im Mittelmeerraum auftritt über die Vegetation der trockenen Savanne bis hin zur kargen oder auch völlig fehlenden Vegetation in Wüsten wie der Sahara.

Gemäßigte Zone

Die gemäßigte Klimazone erstreckt sich vom Polarkreis bis zum vierzigsten Breitengrad und wird in eine kalt-, kühl- und warmgemäßigte Zone eingeteilt.

Diese Zone weist einen großen Unterschied zwischen den Jahreszeiten auf, der in Richtung des äquators jedoch etwas abnimmt. Ein weiteres Merkmal sind die Unterschiede zwischen Tag und Nacht, die je nach Jahreszeit stark variieren. Diese Unterschiede nehmen, je näher man dem Pol kommt, immer mehr zu. Die Vegetation wird durch Nadel-, Misch- und Laubwälder geprägt, wobei die Nadelwälder in Richtung äquator immer weniger werden.

Die wesentlichen klimatologischen Kriterien sind die Tageslängenschwankungen der Sonne (von 8 bis zu 16 Stunden), die thermische Jahreszeiten hervorrufen, die Niederschläge die über das ganze Jahr ausgeglichen sind und die dadurch sehr unbeständige Witterung. Mit Werten um 800 mm hat die gemäßigte Zone die zweithöchste Niederschlagsmenge nach den Tropen. Die Mittelbreiten liegen in der Westwindzone.

Polargebiete

Unter den Polargebieten versteht man zum einen die Region im Bereich des nördlichen Polarkreises, die Arktis, sowie den Kontinent der Antarktis auf der Südhalbkugel der Erde.

Die Polargebiete der Erde sind Kältewüsten (Lauer 1995). Die Temperaturen liegen das ganze Jahr unter oder nur knapp über der Nullgradgrenze, die Niederschläge sind gering und die solare Einstrahlung der Sonne ist reduziert - im Durchschnitt 40 % weniger als am äquator.

Nächstes Thema Atmosphäre
tml>